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    25. November 2025

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    Ressourcenschonende Bewässerung

    25. November 2025

    Die multifunktionale Flächennutzung rückt mit der zunehmenden Nachverdichtung städtischer Quartiere immer stärker in den Fokus der Stadtplanung. Dachflächen werden zu...

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    9. Dezember 2022

    Plastik ist heutzutage nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Verpackungen, Spielzeug, Textilien oder Kosmetika: der Einsatz in unterschiedlichen Industriesektoren verdeutlicht...

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    3D Hochleistungsfiltertressen mit Präzisionsporen
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    3D Hochleistungsfiltertressen mit Präzisionsporen

    6. Dezember 2022

    Wo konventionelle Filtertressen an ihre Grenzen stoßen, öffnet MINIMESH® RPD HIFLO-S neue Dimensionen in der Filtration. Durch eine von Haver...

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    9. Oktober 2025

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    9. September 2025

    Auf der Tiefbau Live 2025 präsentiert sich Tsurumi mit neuem Messekonzept. Nach erprobtem Auftritt auf der Nordbau bringt der Düsseldorfer...

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    25. November 2025

    In vielen Kläranlagen stellen Feinanteile wie Haare und Fasern ein erhebliches Problem dar. Oft passieren sie die mechanische Vorreinigung und...

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    30. September 2025

    Jahrzehnte nach Beendigung des Bergbaus im Freiberger Revier hinterlässt dieser noch Spuren in der Umwelt. Mit Schadstoffen belastete Sickerwässer fließen...

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Lindauer Seminar 2025

4. August 2025
in Dienstleistungen & Services, Energieeffizienz & Nachhaltigkeit, Prozessautomatisierung & Digitalisierung, Wasserinfrastruktur
Vor Beginn des 37. Lindauer Seminar der JT-Elektronik Lindau stellen sich Organisatoren und Referenten mit OB CLaudia Alfons und Umweltminister Thorsten Glauber zum Foto zusammen: Tobias Jöckel, Ekkehard Pfeiffer, Christian Falk, Karsten Kerres, Alina Kosmützky, Karsten Körlkemeyer, OB Claudia Alfons, der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber, Sonja Jöckel, Cornelia Jöckel-Tschada, Max Dohmann (vorne von links), sowie hinten von links Daniel Wittmann, Florian Winter und Uli Jöckel. Quelle: Christian Flemming

Vor Beginn des 37. Lindauer Seminar der JT-Elektronik Lindau stellen sich Organisatoren und Referenten mit OB CLaudia Alfons und Umweltminister Thorsten Glauber zum Foto zusammen: Tobias Jöckel, Ekkehard Pfeiffer, Christian Falk, Karsten Kerres, Alina Kosmützky, Karsten Körlkemeyer, OB Claudia Alfons, der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber, Sonja Jöckel, Cornelia Jöckel-Tschada, Max Dohmann (vorne von links), sowie hinten von links Daniel Wittmann, Florian Winter und Uli Jöckel. Quelle: Christian Flemming

Auch 2025 gelingt es dem Lin­dauer Sem­i­nar wieder, seinem exzel­len­ten Ruf als europaweit bedeu­tend­stes Sem­i­nar zu allen The­men rund um das Kanal­man­age­ment gerecht zu wer­den. Mehr als 30 Ref­er­entin­nen und Ref­er­enten aus Wis­senschaft und Prax­is präsen­tierten ihre Arbeit­sergeb­nisse und disku­tierten unter der Leitung von Univ.-Prof. Max Dohmann, Prof. Karsten Ker­res und Univ.-Prof. Karsten Körke­mey­er mit den über 600 Teil­nehmenden über aktuelle sowie zukün­ftige Her­aus­forderun­gen und mögliche Lösungsan­sätze. Doch nicht nur im Vor­tragssaal blieb es span­nend: Im Foy­er sowie auf dem Außen­gelände der Insel­halle Lin­dau präsen­tierten 89 Aussteller ihre inno­v­a­tiv­en Pro­duk­te und Dien­stleis­tun­gen und luden Inter­essierte zum angeregten Aus­tausch ein.

Die Eröff­nung und Begrüßung der Teil­nehmer erfol­gten tra­di­tionell durch die Fam­i­lie Jöck­el – in diesem Jahr vertreten durch Tobias Jöck­el – und durch die Ober­bürg­er­meis­terin der Stadt Lin­dau, Dr. Clau­dia Alfons.

Vor dem ersten Fachvor­trag gab es mit dem Vor­trag von Thorsten Glauber, Bay­erisch­er Staatsmin­is­ter für Umwelt und Ver­brauch­er­schutz und studiert­er Architekt, eine Pre­miere in der Geschichte des Lin­dauer Sem­i­nars: Erst­mals – und das unter­strich die gesellschaftliche und damit poli­tis­che Rel­e­vanz der Sied­lungsen­twässerung – wurde der Impuls zum Sem­i­nar von min­is­terieller Seite gestal­tet. Herr Glauber stellte die Notwendigkeit der Part­ner­schaft zwis­chen Poli­tik und Fach­welt der Wasser­wirtschaft sowie die sich daraus ergeben­den Kon­se­quen­zen in Bay­ern und darüber hin­aus dar. Seine Appelle: Wasser­wirtschaft inte­gral denken, vor allem mit Blick auf den Hochwasser­schutz, und wasser­wirtschaftliche Berufe sowie Berufs­felder sicht­bar machen! Sein­er Aus­sage nach stelle die Wasser­in­fra­struk­tur einen Schatz dar, der den Men­schen erk­lärt und durch Inge­nieur­ex­per­tise erhal­ten wer­den müsse. Schließlich seien Wasserv­er- und Abwasser­entsorgung nicht selbstverständlich.

 

Her­aus­forderung und Perspektiven

Mit einem zweit­en Impulsvor­trag „Immer in Bewe­gung bleiben: Per­spek­tiv­en für die Mobil­ität der Zukun­ft“ eröffnete Andreas Hentschel, Chefredak­teur der HANSER auto­mo­tive, München, den ersten Block der Fachvorträge und sorgte gle­ichzeit­ig dafür, dass die Teil­nehmer – über den fach­lichen Teller­rand von Abwass­er und Sied­lungsen­twässerung hin­aus – auf das The­men­feld der Mobil­ität blick­ten. Schließlich wür­den in Deutsch­land pro Jahr rund 600 Mrd. Kilo­me­ter mit dem Auto zurück­gelegt – das entspräche etwa 2 000 Fahrten zur Sonne und zurück! Wenig ver­wun­der­lich also, dass die Auto­mo­bilin­dus­trie in Deutsch­land den drittgrößten Indus­triezweig bilde. In seinem Vor­trag sprach Hentschel über die Autos von mor­gen und den Weg, der bis heute in der Auto­mo­bi­len­twick­lung zurück­gelegt wurde. Die Teil­nehmer regte er an, in Bewe­gung zu bleiben und mit der Zeit zu gehen, denn für die Zukun­ft brauche es eine agilere Indus­trie mit neuem Mind­set, nicht nur beim The­ma Mobilität.

Univ.-Prof. Max Dohmann aus Aachen stellte daran anschließend „Aktuelle Her­aus­forderun­gen an zukun­fts­fähigere Entwässerungssys­teme“ vor. Die zuge­höri­gen Maß­nah­men­schw­er­punk­te lägen neben der Erhal­tung der vorhan­de­nen Infra­struk­tur in der Inten­sivierung der Investi­tio­nen; allein in Deutsch­land wür­den die erforder­lichen Investi­tio­nen für Kli­maan­pas­sungs­maß­nah­men auf über acht Mrd. € pro Jahr geschätzt. Auf­grund der Alterungsstruk­tur der Entwässerungssys­teme sei zukün­ftig außer­dem mit steigen­den Instand­hal­tungsaufwen­dun­gen zu rech­nen – in jedem Fall bliebe also viel zu tun. Zudem wies Univ.-Prof. Dohmann auf die Prob­lematik der „Richtlin­ien zur verkehrsrechtlichen Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen — Aus­gabe 2021“, kurz RSA 21, hin, die zu mas­siv­en Verzögerun­gen führe und einen notwendi­gen Punkt für Bürokratieab­bau darstelle.

Den let­zten Beitrag des ersten Blocks lieferte Ekke­hard Pfeif­fer, Geschäfts­bere­ich­sleit­er „Mit­glieder und Strate­gie“ bei EGLV und Vor­sitzen­der der DWA-Koor­dinierungs­gruppe „Wasser­wirtschaftliche Strate­gien zum Kli­mawan­del“ aus Essen, mit seinem Vor­trag über „Schwamm­stadtkonzepte – Inter­ak­tion zwis­chen blau-grün­er Infra­struk­tur und Kanal­i­sa­tion“. Darin sprach Herr Pfeif­fer neben den (bekan­nten) Her­aus­forderun­gen auch über die bere­its heute merk­baren Symp­tome des Kli­mawan­dels, die sich neben den erhöht­en Tem­per­a­turen vor allem auch in Verän­derun­gen des Nieder­schlags­geschehens und neuen Klassen von Extremereignisse zeigten. Der Kli­mawan­del beschle­u­nige sich, und bringe vor allem Auf­gaben zur Über­flu­tungs- und Starkre­gen­vor­sorge urbaner Räume mit sich. Ein Lösungsansatz liege in der wassersen­si­blen Stad­ten­twick­lung (WSSE) und den zuge­höri­gen Konzepten der Schwamm­stadt. Eine Möglichkeit zur Berück­sich­ti­gung der damit ein­herge­hen­den inter­diszi­plinären Ansätze wurde über das Koop­er­a­tions­mod­ul „ZUGABE“ (kurz für „Zukun­ftschan­cen Ganzheitlich Betra­cht­en“) als GIS-gestütztes Tool zur über­greifend­en Pla­nung und der mul­ti-kri­teriellen Bew­er­tung vorgestellt und an Prax­is­beispie­len erläutert.

 

Auf­gaben in der Siedlungsentwässerung

Den zweit­en Vor­trags­block eröffnete Anne Fleu, Insti­tute of Smart City Engi­neer­ing (ISCE) der FH Aachen, mit ihrem Vor­trag über „Inte­grales Instand­hal­tungs­man­age­ment – Das inno­v­a­tive Abwasserbe­sei­t­i­gungskonzept der Alten Hans­es­tadt Lem­go“. Darin stellte sie nicht nur das NRW-Pilot­pro­jekt „ABKinno­v­a­tiv“ sowie das zuge­hörige Instru­ment ABK vor, son­dern erläuterte auch Grund­la­gen der Zus­tands- und Sub­stanzbe­w­er­tung von Entwässerungssys­te­men. So solle im inno­v­a­tiv­en ABK zukün­ftig nicht mehr nur die (pri­or­itäre) Zus­tands­be­w­er­tung des Kanal­net­zes berück­sichtigt, son­dern auch dessen Sub­stanzbe­w­er­tung. Möglich wird dies beispiel­sweise über das kosten­freie QGIS-Plu­g­in QKan, das im Rah­men des Pilot­pro­jek­ts weit­er­en­twick­elt wurde; damit lasse sich auf Basis der nach DWA‑M 149–2/3 erhobe­nen Zus­tands­dat­en auch die Sub­stanz für Hal­tun­gen ermit­teln und für die Auf­stel­lung von Sanierungsstrate­gien und Pla­nung von Instand­hal­tungs­maß­nah­men nutzen.

Anschließend stellte Ali­na Kos­mützky, Stad­ten­twässerungs­be­triebe Köln AöR, in ihrem Vor­trag den „Leit­faden für die Dimen­sion­ierung öffentlich­er Entwässerungsan­la­gen und zum Starkre­gen­nach­weis“ vor. Dieser diene als Hand­buch für Plan­er, um in ihren Pro­jek­ten den StEB-Stan­dard berück­sichti­gen zu kön­nen. Der Fokus liege dabei im Nieder­schlagswasser­man­age­ment. Neben Erläuterun­gen zur Nach­we­is­führung, getren­nt nach öffentlichen bzw. pri­vat­en sowie ober- und unterirdis­chen Flächen, befän­den sich auch Pla­nung­shil­fen für blau-grüne Infra­struk­turen im Leit­faden, die im Vor­feld bere­its mit den ver­schiede­nen Fachämtern abges­timmt wur­den und die so den Betrieb erle­ichtern sollen. Gefordert werde, dass Starkre­genereignisse der Jährlichkeit Tn = 100 a im öffentlichen Raum schaden­frei oberirdisch abgeleit­et wer­den kön­nten. Zusät­zlich zum vorgestell­ten Leit­faden-Inhalt befände sich derzeit auch eine Erweiterung in Form ein­er Pla­nung­shil­fe für blau-grüne Infra­struk­turen in Arbeit.

Ingo Zim­mer, THE MALAMUTE Leipzig, stellte in seinem Vor­trag „Die Aus­bil­dung und Förderung von Mitar­beit­ern als Mit­tel gegen den Fachkräfte­man­gel“ die mod­er­nen Wege der Aus- und Weit­er­bil­dung vor, die er mit seinem Team und seinen Kun­den beschre­it­et. Das neue Bürokonzept des THE MALAMUTE vere­ine dabei die ver­schiede­nen Funk­tio­nen von mod­ernem Arbeit­splatz, (Weiter-)Bildungs- und Ver­anstal­tung­sort mit Bar. Zim­mer warf die Frage auf, ob es wirk­lich an Fachkräften, oder eher noch an echter Weit­er­bil­dung man­gele. Sein­er Ansicht nach sei Weit­er­bil­dung häu­fig Zeitver­schwen­dung, wenn sie sich nicht an den Bedürfnis­sen der Mitar­bei­t­en­den ori­en­tiere. Er forderte Arbeit­ge­ber dazu auf, sich fol­gende Fra­gen zu stellen: Welche Weit­er­en­twick­lung braucht das Unternehmen? Und wie kann die Weit­er­bil­dung, die ein Mitar­beit­er sich wün­scht, das Unternehmen weit­er­brin­gen? Schließlich müsse – um alle Altersstufen der Mitar­beit­er abzu­holen – die Möglichkeit beste­hen, über die Weit­er­en­twick­lung zu wach­sen – und nicht nur die Zeit abzusitzen.

Zum Abschluss des zweit­en Blocks trug Ulrich Jöck­el, JT-elek­tron­ik GmbH in Lin­dau, über die „Kon­trolle von Grund­stück­sen­twässerungsan­la­gen in der Kos­te­n­analyse“ vor. Sein­er Aus­sage nach würde die Instand­hal­tung der rund 1,2 Mio. Kilo­me­ter pri­vater Grund­stück­sen­twässerungsan­la­gen (GEA) in Deutsch­land nicht aus­re­ichend kon­trol­liert; gle­ichzeit­ig seien viele Unternehmer der Branche unzufrieden, wenn sie die Rech­nung über die erbracht­en Leis­tun­gen schrieben. Die gel­tenden Regel­w­erke seien kom­plex und für die Mitar­beit­er in der Prax­is oft nur schw­er umset­zbar. Dabei sei die prak­tis­che Umset­zung aber entschei­dend, denn Fehler draußen, bei der Inspek­tion, ließen sich bei der weit­eren Bear­beitung im Büro nicht mehr aus­gle­ichen. Umso wichtiger sei es zukün­ftig, die Inspek­tion und Instand­hal­tung von GEA bei neu ver­legten Hal­tun­gen mit zu denken, damit man auch hier von den neuen Entwick­lun­gen – wie z.B. Ein­satz von KI bei der Auswer­tung – prof­i­tieren könne.

 

Aussteller Speed-Forum

Auch in diesem Jahr fand das mit­tler­weile tra­di­tionelle Aussteller Speed-Forum statt, erneut mod­eriert von Her­rn Dr. Chris­t­ian Falk aus Dort­mund. Ins­ge­samt neun Insti­tu­tio­nen stell­ten in kom­pak­tem For­mat inno­v­a­tive Sys­teme und span­nende Meth­o­d­en rund um die The­men Bauw­erk­sreini­gung und ‑inspek­tion, Kanal- und Schacht­sanierung, Mate­r­i­al und KI vor. Das Aussteller Speed-Forum kon­nte somit auch 2025 die Rel­e­vanz und Prax­is­nähe des Lin­dauer Sem­i­nars unterstreichen.

 

Zus­tand­ser­fas­sung und Bewertung

Der dritte Vor­trags­block wurde durch Prof. Bert Bossel­er, IKT – Insti­tut für Unterirdis­che Infra­struk­tur gGmbH Gelsenkirchen, mit seinem Beitrag über „Aktuelle Erfahrun­gen aus dem IKT-Pro­jekt ZEMuS“ eröffnet. Das Pro­jekt ZEMuS, kurz für „Zus­tand­sen­twick­lung von Abwasserkanälen und ‑bauw­erken, daten­basierte Prog­nosen, bautech­nis­che Mod­elle und risikoori­en­tierte Strate­gien“, unter­suche die Zus­tand­sen­twick­lung der Entwässerungssys­teme über die Zeit, in Ergänzung zu den Alterung­sprog­nosen, die bis­lang bere­its existieren. ZEMuS gren­ze sich insofern von anderen Unter­suchun­gen ab, als dass üblicher­weise nicht die Schaden­sur­sache – das Warum der Schä­den – betra­chtet würde. Dort set­ze ZEMuS unter Nutzung von physikalis­chen Mod­ellen an: So könne man aus den „Sit­u­a­tions­dat­en die Mech­a­nis­men erken­nen und erk­lären“, Schä­den ließen sich auf diese Weise „beheben und ver­mei­den“, so Prof. Bossel­er. Dazu ver­gle­iche man Schadens­bilder an der gle­ichen Posi­tion zu unter­schiedlichen Zeit­punk­ten, teils unter Ein­bezug der Ober­flächen­struk­tur. Die für Betreiber inter­es­san­testen Schadens­bilder seien dabei kom­plexe Risse/Scherben, Kor­ro­sion, schad­hafte Anschlüsse, ver­schobene Verbindun­gen sowie Kom­bi­na­tio­nen dieser Fälle. Er stellte fest, dass es bish­er noch nicht möglich sei, nur anhand der Dat­en alle Schadens­bilder zu erk­lären – er sei aber zuver­sichtlich, die richti­gen Hypothe­sen zur Ursache auf­stellen zu können.

Anschließend stellte Markus Schäfer, Pla­nungs­ge­mein­schaft Häfn­er-Oefn­er (Lan­gensel­bold) in seinem Vor­trag „Drohnen­flug aus der Prax­is – Poten­zial und Gren­zen?“ an einem Prax­is­beispiel der Stadt Offen­bach dar, was es beim Ein­satz von Drohnen bei der Kanalin­spek­tion zu beacht­en gelte. Im Beispiel war die Drohne erfol­gre­ich für die Inspek­tion von schw­er zugänglichen Ei- und Rechteck­pro­filen der Größe DN 800 bis DN 1000 einge­set­zt wor­den. Auf Basis der erfassten Inspek­tions­dat­en kon­nte dann eine Zus­tands­be­w­er­tung und Sanierungs­pla­nung erfol­gen. Der Drohnen­flug zur Kanalin­spek­tion eigne sich daher beson­ders dort, wo „klas­sis­che Meth­o­d­en“ nicht funk­tion­ierten und wo eine „‘ein­fache‘ Zus­tand­ser­fas­sung“ aus­re­iche, so Schäfer; wegen der ver­hält­nis­mäßig hohen Kosten (im Ver­gle­ich zur Kam­er­abefahrung am Beispiel ca. Fak­tor Fünf) und der noch vorhan­de­nen tech­nis­chen Lim­i­tierung (spezielle Reini­gungsver­fahren der Hal­tung erforder­lich, Akku­laufzeit der ver­wen­de­ten Geräte aktuell nur ca. acht Minuten) eigne sich die Drohne zwar bis­lang nicht als Ersatz für die Kam­er­abefahrung, empfehle sich aber als Ergänzung zu vorhan­de­nen Inspektionsmethoden.

Ste­fan Gier, Geschäfts­führen­der Gesellschafter der Rother & Part­ner Inge­nieurge­sellschaft mbH aus Eschwege, referierte in seinem Vor­trag „Dig­i­taler Zwill­ing Tun­ne­len­twässerung – Erken­nt­nis aus dem Leis­tung­stest von Hes­sen Mobil“ über den Ein­satz von 3D-Laser­scan-Ver­mes­sungs­dat­en zur Erstel­lung eines BIM-fähi­gen dig­i­tal­en Zwill­ings des „Schürze­bergtun­nels“ in Hes­sen. Das Ziel sei eine hochge­naue dig­i­tale Darstel­lung des 600 m lan­gen Tun­nel­bauw­erks inklu­sive der ca. vier km unterirdis­chen Entwässerungsan­la­gen gewe­sen. Dazu wur­den 3D-Laser­scan-Auf­nah­men von Tunnel‑, Schacht- und Entwässerungs­bauw­erken durchge­führt; Inspek­tion und Ver­lauf­smes­sung des Entwässerungssys­tems erfol­gte mit­tels Lin­dauer Schere und 3D ASYS. Das Ergeb­nis: Ein 3D-Zwill­ing des Tun­nels, das „für alle Pro­jek­t­beteiligten über die gesamte Lebens­dauer der Infra­struk­tur“ zur Ver­fü­gung ste­he und einen vere­in­facht­en Zugang zu allen zen­tralen Bauw­erks­dat­en lief­ere, und das darüber hin­aus „für weit­ere Anwen­dun­gen wie Starkre­gen­sim­u­la­tio­nen“ genutzt wer­den könne, so Gier. Pos­i­tiv auf­fal­l­end sei dabei der geringe Zeitbe­darf der Umset­zun­gen gewe­sen: alle Außen­di­enst-Arbeit­en seien inner­halb von vier Tagen abgeschlossen gewesen.

Den let­zten Vor­trag des drit­ten Blocks hielt Bir­git Schal­ter der Dr.-Ing. Pech­er und Part­ner Inge­nieurge­sellschaft mbH, Berlin zum The­ma „Date­nauf­bere­itung für die KI – erwart­bare Ergeb­nisse“. Darin erläuterte sie u.a., wie die Date­nauf­bere­itung in Form von Label­ing zum KI-Train­ing erfolge, welchen Ein­fluss die Kam­er­aart auf die KI-Ergeb­nisse habe, wie sich die Zuver­läs­sigkeit der KI-Ergeb­nisse über Nach­train­ings verbessern lasse, und welchen Nutzen der Ein­satz von KI zur Schadenser­fas­sung für die Betreiber habe. Schal­ter stellte dabei fest, dass durch die KI grund­sät­zlich nur solche Schä­den erkan­nt wer­den kön­nten, die zuvor in aus­re­ichen­der Anzahl und Ein­deutigkeit trainiert wur­den. Festzuhal­ten sei, so Schal­ter, dass die KI die „Effizienz der Zus­tand­ser­fas­sung“ erhöhe, dazu im Train­ing aber auf homo­gene Dat­en angewiesen sei.

 

Dig­i­tale Meth­o­d­en zur Unter­stützung des Kanalmanagements

Den vierten und damit let­zten Vor­trags­block des ersten Ver­anstal­tungstages eröffnete Egon Donia Nota, GRUNDFOS GmbH aus Erkrath, mit seinem Beitrag zum The­ma „Date­n­analyse und Sen­sorüberwachung – Dig­i­taler Zwill­ing“. Dazu stellte er die Soft­warelö­sung GRUNDFOS Util­i­ty Ana­lyt­ics vor: Die zen­trale Daten­man­age­ment-Plat­tform inte­griere Dat­en aus ver­schiede­nen Quellen, analysiere diese und visu­al­isiere sie dann in ver­ständlich­er Form. Zusät­zlichen kön­nten „his­torische“ Dat­en mit aufgenom­men und zur vere­in­facht­en Prog­nose zukün­ftiger Prob­leme genutzt wer­den. Weit­er­hin präsen­tierte Herr Donia Nota das Sen­sorsys­tem GRUNDFOS Con­nect Sew­er, das über schnell einzubauende Sen­sortech­nik mit Anschluss an eine Cloud die Echtzeitüberwachung von Abwasser­sys­te­men ermögliche.

Peter Nitzsche-John, Amper­Ver­band (Olch­ing), referierte in seinem Vor­trag „IT-gestützte Sanierungs- und Bud­get­pla­nung als Baustein in der Trans­for­ma­tion der Infra­struk­tur – Mehrw­ert für Men­sch und Umwelt“ über die Erfahrun­gen des Amper­Ver­bands bei der Sanierungskonzep­tion­ierung mit der KI-gestützten Pla­nungssoft­ware stratIS-kanal der Fir­ma aquadocs. Die KI-gestützte Soft­ware bilde aus den Zus­tands­dat­en der optis­chen Inspek­tion automa­tisiert eine Sanierungs­pla­nung mit Kosten­ver­gle­ich­srech­nung; dies verbessere den Überblick, ermögliche eine Vari­anten­be­tra­ch­tung und darauf auf­bauend die Auswahl ein­er Vorzugsstrate­gie, so Nitzsche-John. So ließen sich langfristig der Kanal­net­zer­halt und die Trans­for­ma­tion der Städte erreichen.

Anschließend erläuterte Prof. Karsten Ker­res, Insti­tute of Smart City Engi­neer­ing (ISCE) der FH Aachen, in seinem gemein­sam mit Sylvia Gredigk-Hoff­mann (eben­falls ISCE) erstell­ten Vor­trag „Unter­suchun­gen zur Qual­ität KI-basiert­er und manueller Kanalzu­s­tands­beschrei­bung für die Stad­ten­twässerung Frank­furt a.M. – Ergeb­nisse und Kon­se­quen­zen“ Unter­schiede der Zus­tands­beschrei­bung bei manuell und durch eine KI kodierten Hal­tun­gen eines Frank­furter Teil­net­zes. Unter­schiede ergäben sich vor allem aus Fest­stel­lun­gen zu Ober­flächen­schä­den, Inkrus­ta­tio­nen und man­gel­haften Anschlüssen. Zusät­zlich ließe sich fest­stellen, dass sowohl bei der manuellen als auch bei der durch die KI vorgenomme­nen Kodierung ver­schiedene Prob­leme bei der Zus­tands­beschrei­bung auf­taucht­en. Mit Nov­el­lierung der DWA‑M 149–3 im Jahr 2024 erhalte außer­dem der BDD-Kode (Wasser­spiegel) mehr Bedeu­tung, da dieser gem. DWA nun durch eine Einzelfall­be­tra­ch­tung zu bew­erten sei. Im vorgestell­ten Beispiel habe die KI dieses Schadens­bild so oft fest­gestellt, dass gem. M 149–3:2024 statt 41 % jet­zt rund 64 % der 8.060 inspizierten Hal­tun­gen von ein­er Einzelfall­be­tra­ch­tung betrof­fen seien. Festzuhal­ten sei, so Prof. Ker­res, dass in diesem Ver­gle­ich der Men­sch durch eine höhere Effizienz und die KI durch eine größere Akku­ratesse punk­teten und dass das aktuelle Regel­w­erk (noch) nicht auf die KI-basierte Zus­tands­beschrei­bung aus­gerichtet sei.

Den Abschluss des ersten Ver­anstal­tungstages machte Johann Buch­meier, Vor­stand Gemein­sames Kom­mu­nalun­ternehmen Abwasser­di­en­stleis­tung Donau-Wald (gKU), Nieder­win­kling, mit seinem Vor­trag „Inno­v­a­tives Assis­ten­zsys­tem für die Kanalin­spek­tion­stech­nik“. Darin berichtete er über den Zusam­men­schluss der 17 beteiligten Gemein­den aus zwei Land­kreisen zur Koop­er­a­tion im Abwasser­bere­ich. Dieser Zusam­men­schluss ermögliche eine Gesamt­be­tra­ch­tung ver­schieden­er Her­aus­forderun­gen wie z.B. der Nieder­schlagswasser­be­wirtschaf­tung, eröffne aber auch gle­ichzeit­ig Poten­ziale – vor allem durch die Samm­lung und Pflege der Dat­en über den Ein­satz eines Kanal­in­for­ma­tion­ssys­tems (KIS) und die gemein­same Ver­wal­tung unter Ein­satz der Betrieb­s­führungssoft­ware Opera. Auf diese Weise ergäben sich viele Vorteile in der Prax­is, das vorhan­dene Fach­per­son­al ließe sich effizient ein­set­zen, und man könne von weit­eren Syn­ergieef­fek­ten, wie z.B. der Daten­er­fas­sung und ‑nutzung durch die Gemein­den, der Nutzung ein­er zen­tralen Daten­bank und des verbesserten Infor­ma­tions­flusses mit den Kom­munen sowie exter­nen Fir­men prof­i­tieren, so Buchmeier.

 

Kanal­sanierung

Prof. Ker­res eröffnete den zweit­en Sem­i­nartag mit einen Impulsvor­trag zu Stand und Rel­e­vanz ein­er CO2-Bilanzierung von Kanal­bau­maß­nah­men. Net­z­be­treiber kön­nten und müssten durch geeignete strate­gis­che und oper­a­tive Ansätze einen deut­lichen Beitrag zur angestrebten CO2-Neu­tral­ität der Städte und Gemein­den leis­ten erläuterte er und wies auf zu erwartende Unter­stützung der Net­z­be­treiber seit­ens DWA-Regel­w­erk hin.

Herr Univ.-Prof. Karsten Körke­mey­er, RPTU Kaiser­slautern Lan­dau griff das The­ma in seinem Vor­trag „CO2-Emis­sio­nen als Entschei­dungskri­teri­um bei der Mate­ri­alauswahl“ auf und stellte mit an der RPTU entwick­el­ten Kli­marech­n­er ein Werkzeug zur über­schlägi­gen Ermit­tlung von spez. CO2-Emis­sio­nen von Kanal­bau­maß­nah­men dar. Darüber hin­aus stellte er mit dem CO2-Schat­ten­preis ein Konzept vor, welch­es die Emis­sio­nen bei Ver­gabe von Bauleis­tun­gen adäquat berück­sichtigt wer­den könne.

Über die langjähri­gen Insti­tut­ser­fahrun­gen zur Instand­hal­tung von Kanälen mit großen Durchmessern berichtete im Anschluss Mar­tin Lieb­sch­er, IKT – Insti­tut für Unterirdis­che Infra­struk­tur gGmbH Gelsenkirchen. Großpro­file wür­den sich als Schla­gadern der Infra­struk­tur hin­sichtlich struk­tureller Rel­e­vanz und baulich-betrieblichen Randbe­din­gun­gen deut­lich von Hal­tun­gen im nicht-bege­hbar­er Nen­nweite unter­schei­den. Zus­tand­ser­fas­sung und ‑bew­er­tung müssten zukün­ftig umfassender unter Berück­sich­ti­gung von Risikoaspek­ten erfol­gen als bish­er, betonte Herr Lieb­sch­er und wies auf ein entsprechen­des angestrebtes Forschungsvorhaben des IKT hin.

Philipp Bergmann, RELINEEUROPE GmbH, Rohrbach wid­mete sich dem The­ma der Leben­szyk­lu­s­analyse graben­los­er Kanal­sanierung — Bemes­sungs­stan­dards und Erken­nt­nisse und ergänzte somit das ein­gangs in diesem Block aufge­grif­f­ene The­ma CO2-Fußab­druck um weit­ere Aspek­te. Inlin­er stell­ten, abhängig von den ver­wen­de­ten Mate­ri­alien unter vie­len Ein­satzrandbe­din­gun­gen eine auch in dieser Hin­sicht sin­nvolle Alter­na­tive zur offe­nen Bauweise dar.

 

Infra­struk­tur und Energie

Chris­t­ian Mühlhöfer, Swi­e­tel­sky-Faber GmbH, Lands­berg, stellte ein Pro­jekt zur graben­losen Rohrsanierung im ÖBB Zam­mer­tun­nel vor und verdeut­lichte anhand des Beispiels die effek­tive Anwen­dung des TIP-Berst-Pressver­fahrens bei stark deformierten DN180-Leitun­gen. Trotz widriger Randbe­din­gun­gen, wie beengte Platzver­hält­nisse und starkver­formtes Altrohr kon­nte der über 40 m lange Abschnitt dank guter Vor­bere­itun­gen bin­nen zweier Tage saniert werden.

Aqib Rehman, DBC Con­sult­ing GmbH, Hom­burg, beschrieb im Anschluss Dig­i­tal­isierungspo­ten­tiale für Grund­stück­sen­twässerungsanträge und Indi­rek­tein­leit­er­erfas­sung. Die von ihm erar­beit­eten Meth­o­d­en wür­den Prozesse sowohl für den Bürg­er als auch für die Kom­munen deut­lich ver­schlanken und böten sich auch und ger­ade für kleinere Gemein­den an.

Auch Andreas Mairon, UFT Umwelt- und Flu­id-Tech­nik Dr. H. Brom­bach GmbH, wid­mete sich mit seinem Vor­trag „Überwachung Abwasser­netz – Sin­nvolle und effiziente Konzep­tion­ierung der Leit­tech­nik unter Berück­sich­ti­gung der geforderten IT-/OT-Sicher­heit­srichtlin­ien“ dem The­men­feld Dig­i­tal­isierung. Er wies in diesem Zusam­men­hang darauf hin, dass bei der Fer­nüberwachung von Abwasser­an­la­gen als kri­tis­che Infra­struk­turen die Aspek­te der IT- bzw. Cyber­sicher­heit beson­deres zu berück­sichti­gen seien.

Niklas Ernst, Blue­light GmbH, Stuttgart berichtete über die opti­mierte Energieef­fizienz beim Schlauch­lin­ing. Er verdeut­lichte, dass der reine Fokus auf gerin­gen CO2-Ausstoß vor Ort den Blick für eine ganzheitlich nach­haltige Betra­ch­tung erhe­blich ver­wässern könne und legte dar, dass die gesamte Pro­duk­tions­kette ins Visi­er genom­men wer­den müsse.

Dr. Chris­t­ian Falk, hat abschließend aus sein­er Erfahrung anhand ver­schieden­er Beispiele die Missstände im Bere­ich der Bürokratisierung im kom­mu­nalen Bere­ich deut­lich gemacht. Lösungsweg sei, dass Betreibern und Bauher­ren wieder deut­lich mehr Eigen­ver­ant­wor­tung zuge­s­tanden wer­den müsse. Eben­falls kön­nten durch neue Unternehmensstruk­turen oder interkom­mu­nalen Koop­er­a­tions­mod­ellen trotz Fachkräfte­man­gel Kom­pe­ten­zen beim Betreiber gewahrt bleiben.

 

Faz­it

Zusam­men­fassend ist festzuhal­ten, dass die Ref­er­entin­nen und Ref­er­enten in ihren Vorträ­gen zahlre­iche Her­aus­forderun­gen benan­nt haben, son­dern jew­eils umfassende und prax­is­na­he Lösun­gen für Inge­nieur­büros, Dien­stleis­ter und Net­z­be­treiber aufgezeigt haben!

Das 38. Lin­dauer Sem­i­nar find­et am 12. und 13.03.2026 statt.

Tags: DigitalisierungInfrastrukturKanalmanagementKanalsanierungKlimawandelKünstliche IntelligenzSiedlungsentwässerungTitel-ThemaWasserwirtschaft
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